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25.03.2014

DATEN IN DER CLOUD

LAW & ORDER & NEUE CHANCEN

Viele in der europäischen IT-Branche sehen gerade jetzt, mitten in der NSAAufregung, die Chance, den Grundstein für eine starke, eigenständige europäische Cloud-Industrie zu legen – an vorderster Front auch Österreichs ‚Mister Cloud‘, Tobias Höllwarth. Der Vorstand von EuroCloud Österreich und Vizepräsident von EuroCloud Europe erwartet sich von einer europaweit rechtsverbindlichen Datenschutzverordnung Prosperität und Wettbewerbsvorteile für den europäischen Cloud-Markt: „Im Business-Bereich braucht ein Cloud-Anbieter in der Regel eine kritische Masse an Kunden, um seine Services konkurrenzfähig anbieten zu können. Dazu muss er in mehreren Ländern aktiv sein, noch besser in ganz Europa. Die EU-Verordnung wird eine Verschärfung, aber vor allem auch eine Vereinheitlichung der Rahmenbedingungen bringen. Für die, die sie nicht erfüllen können, ist das eine erhebliche Einschränkung, aber für die, die sie einhalten, wird mit einem Schlag mehr Vertrauen und Rechtssicherheit geschaffen, was letztlich auch mehr Umsatz bringen wird. Für mich gibt es hier Parallelen zur Situation am Ende des 19. Jahrhunderts als in Alaska Gold gefunden wurde. Damals fehlte es komplett an Regeln und gesetzlichen Rahmenbedingungen. Erst als diese geschaffen worden waren, konnte aus dem Goldgräberfieberwirkliche Prosperität entstehen.“ Derzeit werden in unterschiedlichen Arbeitsgruppen Leitlinien festgelegt, technische Normen und Sicherheitsanforderungen definiert und Muster-Vertragsbedingungen und Zertifizierungen erarbeitet. Für Höllwarth höchste Zeit für europäische Cloud-Anbieter, sich in Position zu bringen: „Jetzt gerade wird der Markt für die nächsten Jahre in feste Formen gegossen. Wer seine Wünsche jetzt nicht aktiv einbringt, verpasst seine Zukunftschancen. EuroCloud tritt zwar vehement für die Anliegen seiner Mitglieder ein, aber die aktive Unterstützung weiterer europäischer Cloud-Anbieter wäre jetzt sinnvoll.“

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